Vor- und Nachteile des 3D-Druck-Outsourcings
Der 3D-Druck ist aus der modernen industriellen Produktion nicht mehr wegzudenken. Unternehmen, die auf Flexibilität und Innovation setzen, entdecken zunehmend die Vorteile des 3D-Drucks für das Prototyping und die Serienproduktion. Anstatt in teure interne Systeme zu investieren, können die benötigten Teile extern gefertigt werden. Dieser Artikel beleuchtet die Vor- und Nachteile und zeigt, warum er besonders für gewerbliche Kunden attraktiv ist.
Vorteile: 3D drucken lassen statt selbst drucken
1. Vermeidung hoher Investitionskosten
Die Anschaffung eines leistungsstarken 3D-Druckers, der die Anforderungen der industriellen Produktion erfüllt, kann mit erheblichen Kosten verbunden sein. Geräte, die für die Herstellung komplexer Modelle und Teile geeignet sind, kosten oft Zehntausende von Euro. Beim 3D-Druck von Bauteilen entfallen diese hohen Anschaffungskosten. Stattdessen können Unternehmen gezielte Verträge abschließen und nur für die tatsächliche Nutzung bezahlen.
2. Nutzen Sie Expertenwissen
Ein großer Vorteil des 3D-Drucks ist der Zugriff auf das Know-how der Druckdienstleister. Diese Unternehmen verfügen in der Regel über langjährige Erfahrung und fundierte Kenntnisse der verschiedenen Verfahren wie FDM (Fused Deposition Modeling), SLS (Selective Laser Sintering) und SLA (Stereolithography). Sie wissen genau, welche Materialien — ob PLA, ABS, TPU oder hochspezialisierte Kunststoffe — für welchen Zweck am besten geeignet sind. Dadurch wird sichergestellt, dass das gedruckte Modell die gewünschten Qualitätsanforderungen erfüllt und für die jeweilige Anwendung optimiert ist.
3. Maximale Flexibilität
Unternehmen, die ihre Teile im 3D-Druckverfahren herstellen lassen, profitieren von einer enormen Flexibilität. Sie können aus einer Vielzahl von Materialien, Farben und Oberflächen wählen. Ob kleine Mengen für Prototypen oder größere Serien — der Dienstleister kann sich flexibel an die Anforderungen anpassen. Dies ist besonders vorteilhaft, wenn schnelle Änderungen am Design vorgenommen werden müssen, ohne den gesamten Produktionsprozess zu beeinträchtigen.
4. Schnelle Implementierung und Markteinführung
Dank des 3D-Drucks können Unternehmen ihre Produkte schneller auf den Markt bringen. Die Möglichkeit, STL-Dateien einzureichen und direkt drucken zu lassen, minimiert die Vorlaufzeiten. Der schnelle Zugriff auf physische Modelle beschleunigt die Entwicklung und ermöglicht eine schnelle Reaktion auf Marktentwicklungen.
Nachteile des 3D-Drucks
1. Abhängigkeit von externen Dienstleistern
Einer der größten Nachteile des 3D-Drucks ist die Abhängigkeit von externen Dienstleistern. Unternehmen geben einen Teil der Kontrolle über den Produktionsprozess ab und müssen sich darauf verlassen, dass der Dienstleister die Teile in der gewünschten Qualität und pünktlich liefert. Verzögerungen oder Qualitätsmängel können sich auf die gesamte Produktionskette auswirken.
2. Potenziell höhere Produktionskosten
Während die hohen Anschaffungskosten für eigene 3D-Drucker entfallen, kann der 3D-Druck zu höheren Kosten führen, insbesondere bei speziellen Anforderungen oder sehr komplexen Modellen. Hier sollte eine genaue Berechnung durchgeführt werden, um die Rentabilität des Projekts sicherzustellen. Es empfiehlt sich, verschiedene Preise und Angebote zu vergleichen und den Rechner des Dienstleisters zu verwenden, um sich ein klares Bild von den anfallenden Kosten zu machen.
3. Eingeschränkte Kontrolle über den Produktionsprozess
Da der Druckprozess von einem Dienstleister durchgeführt wird, haben Unternehmen weniger Einfluss auf den Produktionsprozess. Änderungen am Modell oder an den Materialien können zusätzliche Kosten verursachen und den Prozess verzögern. Eine enge Abstimmung mit dem Dienstleister ist daher unerlässlich, um unerwartete Probleme zu vermeiden.
Prozess der Zusammenarbeit mit einem 3D-Druckdienstleister
Wenn sich ein Unternehmen für den 3D-Druck von Teilen entscheidet, beginnt der Prozess in der Regel mit einer Anfrage an den Dienstleister. Um ein genaues und realistisches Angebot zu erhalten, sollte die Anfrage die folgenden Elemente enthalten:
1. Detaillierte Zeichnungen und 3D-Dateien
Es ist am besten, wenn das Unternehmen bereits Zeichnungen und 3D-Dateien (z. B. STL- oder CAD-Dateien) des gewünschten Teils zur Verfügung stellt. Diese Dateien liefern dem Dienstleister alle notwendigen Informationen über die Geometrie des Bauteils und ermöglichen eine genaue Bewertung der Anforderungen. Je detaillierter und genauer diese Dokumente sind, desto genauer kann der Dienstleister die Machbarkeit und die dafür benötigten Materialien sowie das optimale Druckverfahren beurteilen.
2. Weitere Informationen und Anforderungen
Neben den technischen Zeichnungen sind weitere Informationen hilfreich. Dazu gehören Informationen über die gewünschte Stückzahl, spezielle zu verwendende Materialien und spezielle Anforderungen an die Oberflächenbeschaffenheit oder Farbe. Wenn das Modell besonderen Belastungen standhalten muss oder bestimmte physikalische Eigenschaften aufweisen muss, ist es wichtig, dies dem Dienstleister mitzuteilen. Diese Angaben helfen dabei, das Angebot auf die spezifischen Bedürfnisse des Unternehmens zuzuschneiden.
3. Vorbereitung eines Angebots
Nachdem der Dienstleister die Anfrage und alle erforderlichen Informationen erhalten hat, beginnt er mit der Erstellung eines Angebots. Dieses Angebot beinhaltet nicht nur die Kosten für den Druck der Teile, sondern auch einen Überblick über die vorgeschlagenen Materialien, das empfohlene Verfahren und die voraussichtliche Produktionszeit. Der Dienstleister berücksichtigt sowohl die Wünsche des Kunden als auch seine eigenen Überlegungen, die auf seinem Fachwissen und seinen technischen Möglichkeiten basieren.
4. Tuning und Anpassung
Sobald das Angebot vorliegt, folgt eine Phase der Abstimmung zwischen dem Unternehmen und dem Dienstleister. In dieser Phase können Details angepasst und mögliche Änderungen am Modell oder an den Materialien besprochen werden. In dieser Phase ist eine enge Kommunikation von entscheidender Bedeutung, um sicherzustellen, dass das Endprodukt die Erwartungen erfüllt und der Herstellungsprozess reibungslos abläuft.
5. Herstellung und Lieferung
Nachdem das Angebot genehmigt wurde, beginnt die eigentliche Produktion. Der Dienstleister führt den Druckprozess durch und stellt sicher, dass alle Teile den geforderten Qualitätsstandards entsprechen. Nach Abschluss der Produktion werden die Teile an das Unternehmen geliefert. Einige Dienstleister bieten auch eine Weiterverarbeitung an, bei der die gedruckten Teile weiter veredelt oder zusammengebaut werden.
Fazit: Lassen Sie Ihre 3D-Teile extern drucken
Der 3D-Druck bietet eine flexible und kostengünstige Möglichkeit, hochwertige Teile herzustellen, ohne in teure interne Geräte investieren zu müssen. Der Schlüssel zu einer erfolgreichen Zusammenarbeit ist eine klare Kommunikation und die Bereitstellung aller relevanten Informationen von Anfang an. Mit detaillierten Zeichnungen, präzisen 3D-Dateien und genauen Spezifikationen können Unternehmen sicherstellen, dass der Dienstleister ein Angebot erstellt, das genau ihren Bedürfnissen entspricht. Der gesamte Prozess — von der Anfrage über das Angebot bis hin zur Produktion und Lieferung — läuft reibungslos, wenn alle Beteiligten gut zusammenarbeiten.
Wenn Sie erwägen, Ihre Modelle 3D-drucken zu lassen, empfehlen wir Ihnen, die verschiedenen Angebote und Preise sorgfältig zu vergleichen. Machen Sie sich mithilfe von Online-Rechnern ein genaues Bild der anfallenden Kosten und wählen Sie einen Dienstleister, der Ihre Anforderungen versteht und umsetzen kann. Für weitere Informationen und eine persönliche Beratung nutzen Sie bitte unser Kontaktformular. Verwirklichen Sie Ihre Ideen — mit den Möglichkeiten des 3D-Drucks!